Forschungsfragen/Schwerpunkte
Im Arbeitspaket „Wirtschaft und Gesellschaft“ wird die Annahme überprüft, ob das politische und wirtschaftliche System den Verlauf der Krise beeinflussen kann, indem epidemiologisch betrachtet "bessere" Entscheidungen (bspw. längerer Lockdown; mehr Überwachung der Infektionsketten) getroffen werden. Gleichzeitig lässt sich auch abbilden, welche Konsequenzen beispielsweise verschiedene wirtschaftliche Unterstützungsleistungen auf den Ausgang der Pandemie haben. Dafür werden wirtschaftliche wie symptomatische Indikatoren auf gesellschaftlicher und gesundheitlicher Ebene erhoben und mit den politischen Entscheidungen in Verbindung gesetzt. Falls vorhergesagte Resultate von politisch durchgesetzten oder auch übergangenen Einschränkungen und Unterstützungsprogrammen sich entsprechend im Krisenverlauf widerspiegeln, ist zudem davon auszugehen, dass sich die Zufriedenheit der Bürger*innen mit ihrem System und den (gewählten) Vertretenden wandelt und somit möglicherweise Konsequenzen für das politische System entstehen. Auch diese Rückkopplungsschleife lässt sich in einem zweiten Schritt über die Datenbasis abbilden.